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KPMG bringt Consulting-Zweig an die Börse

08.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die zu den "Big Five" zählende Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat am vergangenen Freitag bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) offiziell den Börsengang für seinen Consulting-Arm beantragt. Durch das Going Public sollen bis zu eine Milliarde Dollar in die Kassen des Unternehmens fließen. Ob die Kontrollbehörde das Ansinnen allerdings wie üblich binnen zwei bis drei Monaten genehmigt, ist mehr als fraglich. Als Stolperstein könnte sich unter anderem die Absicht der Wirtschaftsprüfer erweisen, auch weiterhin eine knapp 20-prozentige Beteiligung des Consulting-Ablegers zu halten.

Der SEC ist es seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge, dass die großen Wirtschaftsprüfer einerseits Unternehmen beraten, auf der anderen Seite aber gleichzeitig deren Bilanzen prüfen und dadurch zwangsläufig in Interessenkonflikte geraten.