"Certified by Professionals" oder kurz CeLS heißen neue Zertifikate, die IT-Experten für Experten entwickeln. Geprüft werden online und kostenlos alle für ein IT-Berufsbild wichtigen Fähigkeiten, Fachkenntnisse, Methoden und Soft Skills. Ganz wichtig dabei: Die Testinhalte liefern IT-Fachleute. Für die bisherigen CeLS-Zertifizierungen konnten erfahrene Profis ihres Fachs gewonnen werden, die gerne ihr Wissen mit der Community teilen möchten.
Zielgruppe der Zertifikate sind IT-Fachleute - festangestellt und freiberuflich, die ihre projektbezogenen Fähigkeiten inklusive der Soft Skills mit einem Zertifikat nachweisen möchten, um so ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern. Für jedes Berufsbild existieren insgesamt drei Tests für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der neue Standard ist als herstellerunabhängiger Test gedacht und soll sich nicht mit den etablierten Herstellern, die meist ihre eigenen Produkte punktuell zertifizieren, messen.
Das Zertifikat zum IT Systemadministrator (Windows)
Die Prüfungen zum IT-Systemadministrator (Windows) richten sich vor allem an IT-Fachleute, die mit Windows Serversystemen beruflich zu tun haben. Voraussetzung für das Bestehen der Prüfung ist die allgemeine Berufserfahrung in besagtem Bereich und ein umfassenderes Interesse an der "Technik dahinter". Eine entsprechend technische Ausbildung (wie zum Beispiel die des Fachinformatikers) kommt hier dem Prüfling zu Gute.
Die Prüfungen sind so gegliedert, dass sich die Bronze Prüfung (ehemals Basic-Test) rein auf das Windows Serverbetriebssystem bezieht. Dort werden die Interessenten mit Fragen zum Betriebssystem, internen Prozessabläufen, Basiskonfigurationen, Boardmitteln und deren Einsatzzweck und Erneuerungen gegenüber Vorgängerversionen konfrontiert. Die Silber-Prüfung (ehemals Experten-Prüfung) hingegen geht auch auf den Umgang in komplexen Netzwerkstrukturen ein.
"Wichtig war es mir immer, nicht nur ein Thema anzuschneiden und einzelne Fragen daraus zu bilden- welche meist nur oberflächlicher Natur sind, sondern auch die Hintergründe zu erfragen - wieso etwas so funktioniert wie es funktioniert", so Mirmiliagos. Er kenne auch Admins, die gerne mit Schlagworten wie DNS, DHCP oder Gruppenrichtlinien um sich werfen, und bei einer etwas tiefergehenden Frage zusammenfallen wie ein Kartenhaus.
In CeLS sieht er das "große Potenzial den Bereich Zertifizierungen von einer ganz anderen Seite anzugehen", weil die Tests von erfahrenen IT-Kollegen entwickelt werden. Diese kennen sich somit in den Prüfungsthemen sehr gut aus und wissen worauf es ankommt. "Dies sollte auch Firmen in die Karten spielen, da es anderen Prüfungen oftmals an Praxisrelevanz fehlt", so das Resümé des IT-Profis.