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Quake Live

Kostenloser Browser-Shooter für Auszeiten im Büro

25.02.2009
Von pte pte
Quake als Browser-Game für die Mittagspause? Geht jetzt.

Das für seine Quake- und Doom-Reihe bekannte Spielestudio id Software hat seinen First-Person-Shooter "Quake 3 Arena" als kostenlose Browser-Version veröffentlicht. Die neue Adaption trägt den Namen "Quake Live" und startete gestern, Dienstag, in den Abendstunden in die offene Betaphase. Das werbefinanzierte Spiel, das sich inhaltlich kaum vom mittlerweile rund zehn Jahre alten Quake 3 unterscheidet, bietet den Nutzern den Vorteil, dass es komplett im Browser gespielt werden kann. Um den Kampf gegen reale Online-Gegner in insgesamt über 30 verschiedenen Arenen eröffnen zu können, müssen Interessierte allerdings zunächst ein spezielles Plug-In installieren und rund 200 Megabyte an Festplattenspeicher bereithalten.

Laut der Meinung von Experten könnte id Software mit dem aktuellen Spiel ein neues Zeitalter für Browser-basierte Games einleiten. Vor allem die hohe Qualität der 3D-Grafik, die in Quake Live zum Einsatz kommt, brachte den verantwortlichen Spieleentwicklern bereits einiges an Lob ein. Erst vor wenigen Tagen wurde der Titel bei der Wahl der "Browser Games of the Year 2008" mit dem Preis für das "Best Action Game" ausgezeichnet. "Browserspiele gewinnen am Games-Markt zunehmend an Bedeutung", stellt Thomas Hava, Geschäftsführer von IPAX, einem Spezialisten für das Hosting von Browsergames und Entertainment-Portalen, auf Anfrage von pressetext fest. Die Nachfrage nach dieser Art von Unterhaltung sei in den vergangenen vier, fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. "Der hohe Stellenwert von Browsergames verdeutlicht sich besonders gut an konkreten Beispielen. Travian, ein Titel eines unserer Kunden, wird etwa weltweit bereits von über 2,7 Millionen Nutzern gespielt", merkt Hava an.

Obwohl der Browsergame-Markt sicherlich in Zukunft noch deutlich weiter wachsen werde, könnten Unternehmen auch heute bereits gutes Geld mit derartigen Produktionen verdienen. "Ich sehe in diesem Bereich noch sehr viel Entwicklungspotenzial. Um mit einem Browserspiel erfolgreich zu sein, ist allerdings eine gute Idee von Nöten", betont Hava. Die Gründe, warum diese Art der Unterhaltung bei den Usern so gut ankommt, seien vielfältig. "Browsergames sind de facto nichts anderes als Webseiten. Sie zeichnen sich durch eine sehr niedrige Einstiegshürde aus und eignen sich deshalb besonders gut für die Nutzung zwischendurch", erläutert Hava. Auch die zwischenmenschliche Komponente sei in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor. "Die Möglichkeit, in einem einfach zugänglichen Spiel gegen echte Gegner aus dem Netz antreten zu können, ist für viele ein großer Anreiz, um sich mit Browsergames zu beschäftigen", so Hava abschießend. (pte)