Notfall USB-Stick mit Linux selbst gemacht

Kostenlose Datenrettungs-Tools

25.01.2012
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Daten wiederherstellen mit photorec

Das Tool photorec kommt genau genommen im Verbund mit der Testdisk-Suite, ist aber ein eingeständiges Werkzeug. Damit können Sie Daten wiederherstellen lassen, selbst wenn Sie die Festplatte aus Versehen formatiert haben. Das Tool sucht nach bekannten Dateiformaten und sichert diese Dateien auf ein von Ihnen festgelegtes Medium wieder.

Da nach einem Formatieren die Informationen zum Beispiel über Datei- und entsprechende Ordnernamen gelöscht sind, können diese nicht zurückgesichert werden. Das bedeutet, dass photorec in derartigen Fällen eigene Dateinamen vergibt und die Daten so abspeichert. Bei sehr vielen Daten ist es natürlich ein großer Aufwand, die Dateien wieder selbst zu benennen und in die entsprechenden Ordner einzupflegen. Aber das ist in der Regel immer noch besser als der komplette Datenverlust.

photorec funktioniert leider weniger gut mit ReiserFS. Dies hängt damit zusammen, dass ReiserFS aus Optimierungsgründen Dateien innerhalb des B-Trees speichern kann. Mit den üblichen Dateisystemen wie FAT, NTFS, ext2, ext3 oder HFS+ funktioniert photorec jedoch sehr gut.