Gratis Desktop-Hypervisor

Kostenlose Client-Virtualisierung mit VMware Player

22.09.2011
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Neue Funktionen in Version 3.x

VMware Player: Die Hauptansicht des Players, hier lassen sich neue Maschinen anlegen oder bestehende importieren.
VMware Player: Die Hauptansicht des Players, hier lassen sich neue Maschinen anlegen oder bestehende importieren.

Zu den wichtigsten Neuerungen gehört, dass sich virtuelle Maschinen nun auch direkt im VMware Player erstellen lassen, das nächste Kapitel erklärt diesen Vorgang im Detail. Doch auch in Inneren der Software hat sich einiges getan. Der Player unterstützt inzwischen auch offiziell zahlreiche 32- und 64-Bit-Betriebssysteme, neben Windows Vista und Windows 7 lassen sich auch diverse Linux-Systeme betreiben.

Aktuelle Windows-Clients können OpenGL 2.1 nutzen, zusammen mit einer verbesserten Grafikleistung profitieren davon vor allem grafik-intensivere Anwendungen in den virtuellen Maschinen.

Auch die anderen Ressourcen wurden deutlich verbessert - der Player kann den virtuellen Instanzen Festplatten mit bis zu zwei Terrabyte Speicherkapazität und bis zu acht virtualisierte Prozessoren zur Verfügung stellen.

Die VMware Tools, diese liefern zahlreiche Zusatzfunktionen und verbesserte Treiber, lassen sich in dieser Version automatisch im Gastsystem installieren und automatisch aktualisieren.

Mit dem Unity-Feature können sich Anwendungen, die im Gast installiert sind, direkt vom Host-Rechner aus ausführen - so lassen sich etwa Legacy-Anwendungen auch auf aktuellen Systemen ausführen.

Unity: Im Player installierte Anwendungen lassen sich über das Unity-Feature auch im Gastsystem nutzen.
Unity: Im Player installierte Anwendungen lassen sich über das Unity-Feature auch im Gastsystem nutzen.

Zudem unterstützt der Player das Format OVF. Dieses Format nutzt VMware etwa, um fertige Instanzen aus Produkten wie der vSphere oder der vCloud zu betreiben. Der Player liefert zudem ein Kommandozeilen-Tool, mit dem sich VMX-Dateien in das OVF-Format und umgekehrt konvertieren lassen.

Autologon ist ebenfalls eine praktische Funktion. Diese meldet den Nutzer automatisch am Gast-System an, allerdings funktioniert das nur bei Gastsystemen mit Windows.