Kosten sind ein Hauptfaktor bei strategischen Entscheidungen in Unternehmen. Eine Windows-7-Migration macht hier keine Ausnahme. Trotz des anhaltenden Rückgangs der PC-Preise bleiben die Gesamtkosten für die Umstellung nach wie vor hoch. Beim Sprung von XP nach Windows etwa gehen Analysten von bis zu 1500 Euro an Anschaffungskosten aus. Ein Durchschnittswert für die Neuanschaffung von Hardware und Anwendungen sowie die indirekte Kosten aufgrund von Störungen und Ausfallzeiten ist dabei bereits enthalten.
Das Marktforschungsunternehmen IDC hat den Prozess der Bereitstellung von PCs in mittelständischen und großen Unternehmen genauer untersucht. IDC geht von reinen Bereitstellungskosten von 500 und mehr Dollar pro PC aus. Die IDC-Studie zeigt, dass Unternehmen ihre IT-Kosten um bis zu 47 Prozent und ihre Arbeitskosten um bis 76 Prozent reduzieren können, wenn sie Best Practices und Automatisierungs-Services nutzen. Die automatisierte Bereitstellung ermöglicht Kosteneinsparungen durch weniger Techniker, kürzere Bereitstellungszeiten, geringere bis gar keine Investitionen in Infrastruktur sowie vereinfachte Logistik.
Für die Studie haben die Analysten vier Unternehmenstypen mit unterschiedlichen "Automatisierungs-Reifegraden" unterschieden. Unternehmen der Basisstufe verfügen über wenig Automatisierung und müssen entsprechend hohe finanzielle Mittel an reinen PC-Bereitstellungskosten aufbringen, nämlich 795 Dollar pro PC. Mit zunehmender Automatisierung des Bereitstellungsprozesses werden die Kosten gesenkt. So müssen bei der höchsten Automatisierungsstufe, dem Dynamic Level, nur mehr 373 Dollar an Bereitstellungskosten aufgewendet werden (siehe Grafik). Ähnliche Ergebnisse liefert die Studie für die Einsparung an Arbeitszeit, die im besten Fall 76 Prozent beträgt.