Kooperation Siemens-IIT traegt erste Fruechte

10.03.1995

MUENCHEN (pi) - Die Siemens AG will zur CeBIT '95 einen gemeinsam mit Integrated Information Technology (IIT) entwickelten Chipsatz vorstellen, der Videokommunikation via ISDN ermoeglicht.

Beide Unternehmen hatten im vergangenen Jahr eine Zusammenarbeit im Bereich Videokommunikation vereinbart. Erstes Ergebnis ist nun der vorliegende Chipsatz, der ein komplettes Videokonferenzsystem auf einer PC-Steckkarte zu einem Preis von weniger als 1000 Mark integriert. Der den weltweiten Industriestandard H.320 unterstuetzende Chipsatz besteht aus vier hochintegrierten ICs, wobei der "VCP" (Video Communication Processor) von IIT vermarktet wird, waehrend die Bausteine "ISAC-S TE" (ISDN Subscriber Access Controller fuer Terminals, PSB 2186), "ARCOFI-SP" (Audio Ringing Codec Filter mit Speakerphone, PSB 2163) und "JADE" (Joint Audio Decoder Encoder, PSB 7280) von Siemens angeboten werden.

Parallel zu ihrem neuen Chipsatz haben beide Kooperationspartner auch ein sogenanntes "Video Reference Board" entwikkelt. Fuer die Hersteller von PC-Karten bedeutet dies ein beschleunigtes "Time- to-Market" ihrer Produkte, zumal die Schaltung des Reference Board fuer den Anwender frei verfuegbar ist. Es belegt nur einen Steckplatz am PCI-Bus und ist quasi ein fertiges Videophone fuer den PC, inklusive der dafuer erforderlichen Windows-Software. Neben einem PC mit PCI-Bus werden lediglich eine Videokamera, ein Handapparat und fuer das Freisprechen ein Mikrofon und ein Lautsprecher benoetigt.