TeamQuest

Cloud-Performance

Kontrolle muss sein

06.08.2012
Von 
Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Ohne SLAs geht nichts

  • SLAs im Auge behalten
    Natürlich muss am Anfang jeder Cloud-Partnerschaft die Vereinbarung von SLAs stehen. Aber wie kann man sicherstellen, dass sich der Dienstleister an die Abmachung hält und die zugesagten Service-Level tatsächlich eingehalten werden? Sicher ist es nicht sinnvoll, erst zu reagieren, wenn sich Antwortzeiten merklich verschlechtern oder sogar die Applikation zeitweise ausfällt. Deshalb müssen Berichtsmechanismen installiert werden, die monatlich, wöchentlich, täglich – oder im besten Falle in Real-Time – das tatsächliche Performance-Verhalten und die Einhaltung der SLAs dokumentieren.
    Zusätzlich ist es sinnvoll, eigene Prüfmechanismen mit Alarmfunktionen zu installieren, die anzeigen, wenn sich Performance-Werte kritischen Grenzen nähern. Moderne Kapazitätsmanagement-Tools machen die Performance auch in der Cloud transparent und helfen, die SLAs zu überwachen.

Dass in Cloud-Umgebungen typischerweise physische Serverlandschaften und virtualisierte Umgebungen zusammenspielen, stellt besondere Anforderungen an Kapazitäts- und Performance-Management-Systeme. „Für die Messung der Auslastung von virtuellen Maschinen gelten andere Regeln, als bei der Auslastung von physikalischen Servern“, sagt Teamquest-Manager Potter. Hinzu kommen unterschiedliche Abrechnungsmodelle, die sich auf Bandbreiten, Plattenplatz, Anzahl von Transaktionen, Lastspitzen oder CPU-Leistung von physischen und virtuellen Servern beziehen können. „Um sicher feststellen zu können, welche Leistung man für welchen Preis bekommt, sind ausgefeilte Kapazitäts- und Performance-Tools unerlässlich“, sagt Potter, „und das gilt sowohl für die Public als auch für die Private Cloud.“