Konstruktion und Fertigung

07.08.1987

Ein neues Verfahren der Dispositionsoptimierung für die Bereiche Materialwirtschaft und Fertigung ist Thema eines Seminars, das die Organisationspartner GmbH, Bad Oldesloe, vom 27. bis 28. August 1987 in Frankfurt veranstaltet. Ziel der Methode ist es, Rationalisierungsreserven aufzuzeigen, die zu einer Kostenentlastung führen. Darüber hinaus steht ein Dispositionssimulator zur Verfügung, der es ermöglicht, Ergebnisse unterschiedlicher Dispositionskomponenten mit dem Ergebnis des neuen Verfahrens zu vergleichen. Entwickler der Methode und des Dispositionssimulators ist Professor Manfred Ullrich von der Fachhochschule Hamburg.

Ihre Zusammenarbeit im Bereich von CAD-Lösungen für Konstruktion und Entwicklung haben die Hewlett-Packard GmbH und die CTM, Konstanz, mit einem VAR-Vertrag bekräftigt. Wie HP in Bad Homburg mitteilte, bildet die Rechnerfamilie HP 9000 mit dem 2D-System ME 10 und dem 3D-System ME 30 die Basis der Kooperation. Diese Systeme werden künftig von CTM unter anderem für konkrete Anwendungen weiterentwickelt und als Branchen-CAD-Modul vermarktet. Im ersten Schritt will sich CTM an Unternehmen des Stahlbaus wenden.

Um das Modul "Optimization" hat die Frankfurter SDRC CAE International ihr integriertes Softwaresystem "I-Deas" erweitert. Einsatzbereiche des Produkts sind Konstruktion, Berechnung, Zeichnungserstellung, Dokumentation und Testdatenanalyse. Die für die Design-Optimierung konzipierte neue Komponente basiert auf Finiten Elementen und nicht-linearen Programmiertechniken. Das Modul überarbeitet FE-Modelle aus Schalen- und Balkendiagrammen durch Änderung der Elementeigenschaften, um die Strukturmasse zu minimieren, wobei Spannungs- und Verformungsbedingungen auch für mehrere Lastfälle eingehalten werden.

Zur Generierung von Testprogrammen für Performance-ATE vermarktet jetzt Factron Schlumberger, München, das neue Softwaresystem "Intelligent Test Generation" (ITG). Das Produkt ist darauf ausgelegt, die Integrationszeit zu reduzieren, die notwendig ist, um arbeitsfähige Testprogramme aus den Simulationsdaten der Entwicklung zu generieren. "ITG" verbindet das konventionelle Post-Processing für die Simulationsdaten mit intelligenten Algorithmen. Die Architektur entspricht einem offenen Konzept; ein Gateway bietet Anknüpfungsmöglichkeiten an diverse Simulatorsysteme. Verwendet wird der offene Datenstandard "Caddif". Direkt verfügbar ist die Anpassung an den Simulator "Cadat5" sowie für "Lasar6". Derzeit werden die Anknüpfungsmöglichkeiten für andere Simulatoren untersucht.