Einheitliches Output-Management

Konsolidierung nach schwäbischer Art

01.03.2002
Stuttgart (CW) - Aus wirtschaftlichen Erwägungen betreibt das Land Baden-Württemberg seine Hardware- und Softwaresysteme künftig nur noch an zwei Standorten: in Stuttgart und in Karlsruhe. Zudem soll das systemtechnische Umfeld vereinheitlicht werden. Ein erstes Beispiel dafür ist das OutputManagement.

Von den sieben Rechenzentren im Ländle sind de facto nur noch zwei übrig. Die kommunalen IT-Dienstleister in Karlsruhe, Freiburg, Heilbronn und Heidelberg verschmolzen zu einer Gesellschaft mit Sitz in Karlsruhe. Die regionalen IT-Zentren in Reutlingen und Ulm hingegen haben nur ihre RZ-Aufgaben an das Rechenzentrum in Stuttgart übertragen, während die Anwenderbetreuung noch dezentral organisiert ist.

Um auch im Softwarebereich Einsparungen zu erzielen, sollen sich die Württemberger mit den Kollegen vom Kommunalen Rechenzentrum Baden-Franken möglichst auf eine einheitliche Infrastruktur einigen, berichtet Lothar Michel, bei der Rechenzentrum Region Stuttgart GmbH für den RZ-Betrieb verantwortlich. Teilweise sei ihnen das auch schon gelungen. So hätten sie sich beim Netz-Management für das System "Netview" von Tivoli entschieden.

Auch für die automatisierte Verarbeitung großer Datenmengen fanden die beiden RZ-Verbünde einen gemeinsamen Nenner: Ihr Output-Management-System der Wahl ist "Beta 92" von der Beta Systems Software AG beziehungsweise dessen Nachfolger "Vididoc". Zwar habe es, so Michel, in Baden eine "starke Fraktion" für das Konkurrenzprodukt "LDMS" von SI Software Innovation gegeben. Aber der Einsatz der Beta-Software komme unter dem Strich "günstiger" zu stehen. Mit Hilfe der Output-Management-Software werden die beiden Rechenzentren die Formulardaten revisionssicher auf einem zentralen Server speichern und den angeschlossenen Kommunen den Zugriff über einen personalisierten Web-Browser ermöglichen. (qua)