Konkurrenz macht VMware schwer zu schaffen

29.01.2008
Trotz guter Geschäftszahlen stürzte der Virtualisierungsspezialist an der Börse ab.

Nach dem starken Börsengang 2007 folgte jetzt die Ernüchterung: Virtualisierungsspezialist VMware hat im vierten Quartal den Umsatz um 80 Prozent gesteigert und seinen Nettogewinn mehr als verdoppelt. Der Börse war das zu wenig: Der Kurs der EMC-Tochter brach zeitweilig um mehr als 25 Prozent ein.

Für den Ende Dezember abgeschlossenen Berichtszeitraum wies VMware einen Nettogewinn von 78,2 Millionen Dollar aus nach 31 Millionen Dollar in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Die Quartalserlöse stiegen im Jahresvergleich von 229,6 auf 412,5 Millionen Dollar. Die Analysten hatten hier im Mittel 417,4 Millionen Dollar erwartet.

Die verpasste Umsatzprognose spiegelt aus Sicht von Beobachtern auch den wachsenden Wettbewerb im Markt für Virtualisierungslösungen durch Konkurrenten wie Microsoft, Citrix/Xensource und Oracle wieder. "VMware hatte diesen Markt lange Zeit exklusiv für sich", kommentierte Trip Chowdhry, Analyst bei Global Equities Research. "Die Leute verstehen langsam, dass das nicht länger der Fall ist und VMware das beim Umsatz zu spüren bekommt."(tc)