Konkurrenz fuer Al Gore

09.12.1994

MUENCHEN (IDG) - Amerikas Information-Highway-Prediger Al Gore bekommt Konkurrenz. Neben dem Vizepraesidenten verkuendet jetzt auch Newt Gingrich, Republikaner aus Georgia und als naechster Sprecher des House of Representatives an der Reihe, die Online-Botschaft. So sollen Gesetzesvorschlaege ueber Computernetze wie das Internet jedem im Lande zur gleichen Zeit zugaenglich gemacht werden wie dem "hoechstbezahlten Lobbyisten in Washington", aeusserte sich Gingrich, der sich selbst als "konservativen Futuristen" bezeichnet, kuerzlich der CW-Schwesterpublikation "Computerworld" zufolge. Man muesse den Wandel von der mechanisch orientierten, buerokratischen zu einer technologiebasierten Gesellschaft vorantreiben. David Peyton, Vice-President bei der Information Technology Association of America, ist von der Glaubwuerdigkeit Gingrichs nicht ganz ueberzeugt. "Viele seiner rhetorischen Sprueche hoeren sich wirklich gut an. Aber er war nicht sehr hilfreich, als es um zwei Dinge ging, die fuer diese Industrie hohe Prioritaet haben: die internationalen Handelsbeschraenkungen und lockerere Exportkontrollen."