Gesamtjahresprognose wird beibehalten

Konjunkturflaute trifft Bea Systems nicht

25.05.2001
MÜNCHEN (CW) - Mit einem Gewinn von fünf Cent pro Aktie und einem um 67 Prozent gestiegenen Umsatz überrascht Bea Systems die Analysten.

Mit seinen Quartalszahlen stemmt sich der Hersteller von Middleware-Software gegen den Trend in der IT-Industrie. Statt eine Gewinnwarnung herauszugeben, übertrifft das Unternehmen die Prognosen sogar. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. April zu Ende ging, konnte Bea 257,2 Millionen Dollar umsetzen (Vorjahr: 153,7 Millionen). Der Gewinn liegt bei 20,6 Millionen Dollar. Im Vorjahr musste das Unternehmen noch einen Verlust von 12,4 Millionen Dollar ausweisen. Auf einer Pro-forma-Basis kommt der Softwarehersteller sogar auf einen Gewinn von 35,9 Millionen Dollar gegenüber 12,4 Millionen Dollar in der Vergleichsperiode. Das wirkt sich auch auf die Personalpolitik aus: Statt Leute zu entlassen, hat Bea 269 neue Mitarbeiter eingestellt.

"Das Quartal stellte eine Herausforderung dar, und wir mussten hart arbeiten, um alle Geschäfte zum Abschluss zu bringen", deutet Bea-CEO Bill Coleman an, dass auch sein Unternehmen die ökonomischen Effekte zu spüren bekommen hat. Trotzdem will Coleman an der Prognose von 40 Cent pro Aktie Gewinn für das laufende Geschäftsjahr festhalten.