Kompakter Farblaserdrucker

Konica Minolta Magicolor 1600W im Test

24.02.2009
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Der Konica Minolta Magicolor 1600W eignet sich aufgrund seines kompakten Designs bestens für Heimanwendungen oder kleine Büros. Der Drucker arbeitet äußerst energieeffizient, lässt sich aber nur unter Windows-Umgebungen betreiben.
Papier über Schacht: Konica Minolta Magicolor 1600W
Papier über Schacht: Konica Minolta Magicolor 1600W

Der Konica Minolta Magicolor 1600W eignet sich aufgrund seiner kompakten Bauweise am besten für Orte, an denen der Platz knapp ist. Ein idealer Begleiter also für zu Hause oder kleine Büros. Seine schlanken Maße erreicht der Magicolor 1600W mit einem Multi-Pass-Druckwerk. Die Tonerkartuschen drehen hier nacheinander an der Bildtrommel.

Mit dem Rechner wird per USB 2.0 kommuniziert. Weitere Schnittstellen sind nicht vorhanden. Gleichzeitig unterstützt die GDI-Maschine ausschließlich Windows-Betriebssysteme. Über den Schacht an der Gerätevorderseite funktioniert die Papierzufuhr, die maximal 200 Blatt fasst. Die Ablage muss vor Gebrauch ausgeklappt werden. Dafür benötigt das Gerät nach oben zusätzlich etwas Platz.

Im Test druckte das Gerät 20 Seiten Grauert-Brief in 1:09 Minuten. Damit lag es nur knapp über den 20 Seiten in der Minute, die der Hersteller für den Schwarzweißdruck angibt. Bedingt durch das Druckverfahren sinkt im Farbdruck die Geschwindigkeit sichtlich. Auf unseren Zwölfseiter aus Acrobat warteten wir 2:27 Minuten - ein noch ordentliches Ergebnis.

Linien zeichnete das Gerät fein. Das ist genauso eine Stärke wie die Schwarzdeckung der Buchstaben. An deren guter Lesbarkeit änderten auch die gelegentlich auftretenden Tonerspritzer wenig. Die Farbdrucke fielen in sich harmonisch, wenn auch recht hell aus. Das kam der Detailzeichnung zugute, ging aber zu Lasten von Fotos. Hier wären sattere Farben teilweise wünschenswert gewesen.

Hier finden Sie das CW-TV-Video zum Test.
Hier finden Sie das CW-TV-Video zum Test.

Im Ruhemodus haben wir 10,6 Watt gemessen. Schaltete der Drucker in den Stromsparmodus, ging er auf 5,8 Watt - beide Werte sind selbst für die Geräteklasse der Einsteigerfarblaserdrucker niedrig. Zum Energiesparen soll auch der eingesetzte Toner (Simitri HD) verhelfen, der mit einer niedrigeren Fixiertemperatur auskommt. Die mitgelieferten Starter-Toner laden jedoch nicht gerade zum Sparen ein. Denn sie reichen nur für 500 Seiten pro Farbe. Auch im günstigsten Fall kamen wir mit 12 Cent für das farbige und 3,4 Cent für das schwarzweiße Blatt auf keine besonders niedrigen Seitenpreise.

Fazit: Ein Farblaserdrucker, der im kleinen Büro die gestellten Aufgaben immer dann erfüllen wird, wenn ein reines GDI-Gerät ausreicht. Der genügsame Umgang mit Energie ist lobenswert, die Höhe der Seitenkosten weniger.

Ähnlich wie der Konica Minolta Magicolor 1600W benötigt auch das Farblasermodell HP Color Laserjet CP1515n wenig Platz auf dem Schreibtisch. Es kommt dann als Alternative in Frage, wenn PCL 6 und PS 3 als Druckersprachen benötigt werden.

Varianten: - Konica Minolta Magicolor 1650EN: Ethernet-Anschluss, Emulationen für PCL 6 und PS3
- Konica Minolta Magicolor 1650EN-d: zusätzlich zum 1650EN mit Duplex-Einheit und Papierkassette für 500 Blatt