Eurographics '81 im September in Darmstadt:

Kongreß für graphische Datenverarbeitung

28.08.1981

DARMSTADT (pi) - Ihre neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der graphischen Datenverarbeitung werden 50 Unternehmen auf einer Fachausstellung zeigen, die mit dem Kongreß Eurographics '81 verbunden ist. Vom 9. bis 11. September tauschen Fachleute und Öffentlichkeit Informationen in der Technischen Hochschule Darmstadt aus.

Die graphische Datenverarbeitung beschäftigt sich mit Verfahren und Einrichtungen zur graphischen Darstellung von Daten wie auch zur Gewinnung von Daten aus graphischen Darstellungen. Zu den bedeutendsten Anwendungsgebieten gehören zur Zeit:

- Rechnergestütztes Entwerfen und Konstruieren (Computer Aided Design - CAD): Mit Hilfe gespeicherter Konstruktionselemente kann der Konstrukteur neue Konstruktionen entwerfen oder Veränderungen vornehmen. Die Effizienzsteigerung gegenüber konventionellen Systemen veranschlagt man bei der Zeichnungserstellung auf 2:1, bei der Zeichnungsverwaltung auf 5:1.

- Entwurf von gedruckten Schaltungen (Mask Layout): Die gesamte Entwicklung der Halbleiterchips wäre ohne den Einsatz graphisch-interaktiver Systeme nicht möglich, weil nur bei diesem Verfahren die erforderliche Fehlersicherheit erzielbar ist.

- Simulation (Computer Animation): Sie betrifft unter anderem die Nachbildung- realer Vorgänge in (meist bewegten) graphischen Darstellungen.

- Bildverarbeitung: Hierbei geht es unter anderem um die Mustererkennung, die heute nicht nur in der Meteorologie und der Medizin immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Dem Markt für graphische Datenverarbeitung sagen manche Fachleute jährliche Wachstumsraten von bis zu 50 Prozent voraus.

Informationen: TH Darmstadt, Karolinenplatz 5, 6100 Darmstadt, Tel.: 0 61 51/16 27 50 und 16 32 29.