Kommentar/Vieles spricht für Groupware

19.07.1996

Groupware ist tot, lang lebe Groupware. Je nach Blickwinkel sehen die einen diese Produktgattung und die entsprechende Art der Kommunikation bereits durch das Internet abgelöst, während andere auf weltweit über zehn Millionen Notes- und Groupwise-User verweisen und weiter an eine Zukunft des Konzepts glauben.

"Kosten der Administration beachten"

Zumindest eines scheint sicher zu sein: Das Internet ist für die Anbieter von Groupware-Plattformen eine ernsthafte Bedrohung - nicht umsonst besserten sie alle in Sachen WWW-Connectivity nach. Allerdings dürfte es wohl noch eine Weile dauern, bis die Anwender das Internet als ernsthafte Alternative in Erwägung ziehen. Gegen einen Einsatz der Internet-Produkte spricht derzeit vor allem, daß homogene Softwarelösungen fehlen, die allen Aspekten der Bürokommunikation gerecht werden und Informationen aus bestehenden Anwender-Datenbanken nutzen. Die durch diesen Mangel bedingte doppelte Administration kann zu hohen versteckten Folgekosten führen. Doch die Marketiers des Groupware-Lagers haben wenig Grund zur Selbstzufriedenheit: Im Gegensatz zu Tools wie Notes, die bei größeren Installationen mehrere 100000 Mark kosten, gibt es diese Software fast zum Nulltarif.