Umfassendes Face-Lifting für BS2000:

Kommandosprache mit neuem Konzept

08.02.1985

MÜNCHEN (CW) - Das Hauptbetriebssystem BS2000 für Siemens-Computer hat eine neue Sprachoberfläche bekommen. Sie umfaßt eine dialogorientierte Benutzerführung mit Menü- und Fragebogentechnik, Fehlerhinweisen sowie Hilfefunktionen und unterstützt damit besonders Anwender, die nur gelegentlich die Kommandooberfläche nutzen oder sich neu in die BS2000-Kommandosprache einarbeiten.

Die neue Sprachoberfläche mit der Bezeichnung SDF (System Dialog Facility) Version 1.0 ist eine unentgeltliche Komponente des BS2000 und wird ab Juli 1985 mit der entsprechenden BS2000-Version ausgeliefert. Die bisherigen Schnittstellen des BS2000 bleiben aus Kompatibilitätsgründen unverändert erhalten, teilt das Münchner Unternehmen mit. Mit dieser ersten SDF-Version ist zunächst die Kommandosprache auf das neue Konzept umgestellt. Im Rahmen der Weiterentwicklung des BS2000 werden auch Dienstprogramme und systemnahe Software angepaßt.

Zu den wesentlichen Merkmalen der neuen BS2000-Sprachoberfläche gehört eine Menütechnik, mit der das Eingeben der Kommandos durch Fragestellungen auf dem Bildschirm erleichtert werden soll. Die Benutzerführung gibt es in abgestufter Form und ermöglicht so die Anpassung an den Ausbildungsstand des Anwenders. Weiter bietet die neue Sprachoberfläche differenzierte Hilfefunktionen, die dem Anwender unter anderem das Nachschlagen in Manualen ersparen. Der Fehlerdialog weist den Anwender auf eine fehlerhafte Eingabe hin und bietet Hilfestellung für die Korrektur. Die Dialogtexte gibt es wahlweise in Deutsch oder Englisch; das Übersetzen in andere Sprachen ist möglich.