Zusatz-PROM für Digital-Programmgeber:

Komfortablere Prozeßteuerung

16.03.1979

MÜNCHEN (pi) - Zum Digital-Programmgeber von Siemens, in den ein Mikroprozessor SAB 8080 als mikroelektronischer Programmspeicher eingebaut ist, gibt es seit kurzem eine auswechselbare Zusatzbaugruppe (PROM-Baugruppe), auf der bis zu acht feste Programme gespeichert werden können. Sie erlaubt es, häufig wechselnde und immer wiederkehrende Programme auch automatisch abzurufen.

Der Programmgeber liefert in einer Reihe aufeinanderfolgender Zeitabschnitte programmierte, zeitveränderliche oder konstante Analogsignale in den Einheitssignalbereichen der Automatisierungstechnik von 0 bis 10 V sowie 0 oder 4 bis 20 mA. Der Programmgeber hat 16 getrennte 24-V-Signalausgänge.

Zur internen Organisation und Steuerung wird ein Mikroprozessor verwendet. Die Organisationsdaten befinden sich in einem fest programmierten Halbleiterspeicher (PROM). Die Verarbeitungsdaten laufen über einen Schreib-/ Lesespeicher (RAM). Der Zeitablauf ist quarzgesteuert. Eingaben sind an das Organisationsprogramm gebunden.

Jeder Abschnitt eines Zeitprogramms kann eine Laufzeit zwischen einer Sekunde und 100 Stunden haben. Die Programmzeiten lassen sich bis zu 83 Tage vorwählen. Wahrend des Programmierens, des Prüfens oder des Programmablaufs erscheinen sämtliche Programmdaten in der LED-Anzeige.

Der Programmgeber wird beispielsweise in der Prozeßtechnik zusammen mit Teleperm-Reglern als Geber zur zeitprogrammierten Sollwertführung verwendet. Es gibt ihn als Steckbaustein für

19-Zoll-Systeme; er ist aber auch für Schalttafeleinbau oder als Tischgerät lieferbar.

Informationen : Siemens AG, Zentralstelle für Information, Postfach 103, 8000 München 1, Tel.: 089/23 41.