Kombipaket fuer Video und Audio Siemens und IIT entwickeln Chipsatz fuer Videokonferenz

26.08.1994

MUENCHEN (CW) - Die Siemens AG und der kalifornische Halbleiterproduzent Integrated Information Technology (IIT) wollen im Bereich PC-Videoconferencing kooperieren. Ziel beider Unternehmen ist nach Siemens-Angaben die Entwicklung und Vermarktung eines Chipsatzes, der die drei wesentlichen Standards G.728, H.320 und MPEG/JPEG unterstuetzt.

Zu dem geplanten Chipsatz, der auf lediglich vier Bausteinen die gesamten erforderlichen Audio-, Video- und ISDN-Features integrieren soll, gehoeren der H.320-basierte "IIT 3100 VCP" (Video Communications Processor) der Kalifornier sowie der Siemens- Prozessor "PSB 7280", der die Bildkompression von 64 Kbit/s beziehungsweise 128 Kbit/s auf 16 Kbit/s ermoeglicht. Darueber hinaus wird das Paket weitere Siemens-Loesungen beinhalten, etwa den Codec beziehungsweise Filterbaustein "Arcofi-SP" sowie das ISDN-Interface "ISAC-S".

Die nahezu komplette Videokonferenzloesung fuer PCs, zu der der Anwender lediglich noch eine Videokamera und ein Mikrofon benoetigt, ist, so ein Siemens-Sprecher gegenueber der COMPUTERWOCHE, voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 1995 verfuegbar und soll, ganz auf den PC-Massenmarkt fokussiert, weniger als 250 Dollar kosten.