Königsdisziplin Enterprise-Content-Management

14.11.2001
Von Ulrich Kampffmeyer

Hier spielen deshalb Komponenten eine Rolle wie Multimedia Clearing Rights Systems zur autorenrechtlich einwandfreien Nutzung, Content Syndication zur Zusammenführung von Inhalten, E-Procurement zur Abrechnung der Nutzung, Telecommunication Integration für WAP und den Internet-Fernseher zu Hause, E-Books, digitale Wasserzeichen und Kopierschutzmechanismen sowie schnelle komprimierte Bereitstellung über unterschiedlichste Netze etc.

Zu den Unternehmen, die ins Umfeld dieser inhaltsbezogenen Variante des Content-Managements gehören, zählen unter anderem Bertelsmann, Disney, EMI und Sony. Die technische Lösung spielt hierbei eine nachgeordnete Rolle, der Schwerpunkt liegt auf der kommerziellen Ausnutzung des Content selbst.

Die zweite Ausprägung ist das Web-Content-Management (WCM).

Hier ging es zunächst darum, die unzulänglichen Möglichkeiten von HTML zur Gestaltung einer Website mit professionellen Tools zu überwinden. Versionierung von Internet-Seiten, Integration von geschützten Intranet-Bereichen, E-Commerce mit Bezahlfunktionen, dynamisches Füllen von Seiten aus Datenbanken und effiziente Pflege-Tools, die den Prozess der Inhaltserstellung und Publikation von Autoren unterstützen, bilden den Schwerpunkt dieser Produktkategorie.

Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Dokumenten- Management-Produkten durch die fokussierte Ausrichtung auf Internet-Formate wie HTML, XML, GIF und andere. Inzwischen sind die Grenzen zwischen Website-Gestaltung und deren Verwaltung, datenbankgestützte Informationsbereitstellung, Personalisierung und automatisierte Inhaltspublikation weitgehend verwischt. WCM entwickelt sich ferner zur Basistechnologie von Portalen.

Web-Content-Management lässt sich derzeit in vier Hauptkategorien unterscheiden: