Ferranti:

Koaxial-verkabelt

03.10.1980

WIESBADEN (rs) - Neu- und Weiterentwicklungen der Prozeßrechnerfamilie Argus 700 zeigt Ferranti, britischer Prozeßrechnerhersteller mit Stammhaus in Manchester, auf der Interkama. Ferner stellt das Unternehmen das Verkabelungssystem Videodata aus.

Die Serie 2 der Prozeßrechner Argus 700 basiert laut Ferranti auf Cache-Versionen der Zentralprozessoren 700F und G. Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit werde durch den Einsatz von Bit-slice-Technik und Cache-Speichern erreicht. Durch verschiedene Kombinationen ergebe sich zwischen kleinster und größter Konfiguration ein Leistungsverhältnis von 7:1.

In Zusammenhang mit den Argus-Rechnern zeigt Ferranti ein neues Ein-/Ausgabesystem für Prozeßanschlüsse. Bei Verwendung dieses verteilten Prozeßinterface seien beispielsweise keine abgeschirmten Signalleitungen mehr notwendig. Der Bildschirm des neuentwickelten semigrafischen Farbsichtsystems wird nach Herstellerangaben in 24 oder 48 Zeilen á 80 Zeichen bei alphanumerischem Text geteilt. Kurven stelle der Schirm mit einer Auflösung von 288x640 Punkten dar.

Schließlich wird noch das Verkabelungssystem Videodata gezeigt, das für industrielle Informationssysteme gedacht ist. Es beruht nach Angaben der Ferranti auf der gleichzeitigen Übertragung von Daten, Audio- und Videosignale über ein Breitband-Koaxialkabel. Auch nach der Installation eines solchen Informationssystems könne das Koaxialkabel zur Erweiterung des Netzes an beliebiger Stelle angezapft werden.

Informationen Ferranti GmbH, Taunusstr. 52, 6200 Wiesbaden Tel.: 0 6121/52 00 46.