domainfactory verstärkt Engagement für Klimaschutz

Klimaneutral in die Zukunft

27.04.2009
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Wiederholungstäter im Zeichen des Klimaschutzes: Der Premium-Webhoster domainfactory ließ zum zweiten Mal die CO2-Bilanz ermitteln. Mehr als 3.000 Tonnen Kohlendioxid kompensiert domainfactory durch den Kauf von Emissionszertifikaten aus einem Windkraftprojekt in Indien.

Die Münchner domainfactory GmbH wurde 2000 gegründet und zählt heute zu Deutschlands größten Webhostern. "Unser starkes Unternehmenswachstum, aber auch der steigende Leistungshunger von Web-Anwendungen machen sich leider negativ in unserer CO2-Bilanz bemerkbar", analysiert domainfactory-Geschäftsführerin Tobia Sara Marburg. Insgesamt belief sich der Emissionsausstoß für das Jahr 2008 bei domainfactory auf über 3.000 Tonnen CO2. "Dennoch kompensieren wir natürlich auch weiterhin unseren gesamten CO2-Fußabdruck und ergreifen darüber hinaus aktiv Maßnahmen zur Vermeidung von Emissionen durch den Einsatz besonders energieeffizienter Geräte und Komponenten."

Die ClimatePartner GmbH, die die CO2-Bilanz ermittelte, untersuchte insbesondere den Hauptsitz von domainfactory in Ismaning bei München, die Lagerräumlichkeiten und das Rechenzentrum auf Ihre Kohlendioxidbilanz. Allein der Strom- und Kühlbedarf des Rechenzentrums verursachte Emissionen von zirka 2.600 Tonnen CO2. Für den Rest sind vor allem die Mobilität der Mitarbeiter, der Heizbedarf und das verwendete Papier verantwortlich.

Bereits 2007 kompensierte domainfactory seine Emissionen durch den Ankauf von Emissionszertifikaten aus dem Windkraftprojekt Vani Vilas Sagar, Indien. Auch für das Jahr 2008 entschied sich domainfactory für dieses Projekt. Der Windpark besteht aus sieben Windkraftanlagen durch deren Betrieb pro Jahr zirka 10.000 Tonnen an klimaschädlichen Gasen eingespart werden. Durch die Förderung des Projekts werden die dezentrale Stromversorgung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung unterstützt.

"Das Ismaninger Unternehmen zeigt, wie man aktiven Klimaschutz im IT-Unternehmen umsetzen kann", lobt Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer der ClimatePartner GmbH. "Hier wird über Green IT nicht nur geredet, sondern auch gehandelt."

Die Studie von ClimatePartner stellt aber nicht nur den CO2-Fußabdruck der domainfactory dar. Sie bietet auch gleich einen Überblick über die Einsparpotenziale des Unternehmens. "Mittels der Studie geben wir zusätzlich zu den Ergebnissen weitere Handlungsempfehlungen an die Hand, wie domainfactory seine Umwelt-Performance weiter optimieren kann", erläutert Lehmkuhl. Hauptansatzpunkt sei dabei natürlich der Stromverbrauch im Rechenzentrum, wo eine Reihe von Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt wurden.