Philips GmbH:

Kleinrechner braucht jeder

03.04.1980

HAMBURG (pi) - Eine Familie neuer Kleincomputer, die zur Hannover Messe erstmalig vorgestellt wird, soll das Programm der Philips GmbH ausweiten. Neue Technologien, Bedienkomfort, Ergonomie und großer Leistungsumfang wurden Firmenangaben zufolge in der Konzeption der "P 2000"-Rechner berücksichtigt.

Die Kleincomputer Philips P 2000 sind vielseitig verwendbar, für kommerzielle Aufgaben ebenso wie für technisch-wissenschaftliche. Vom kleinen Handwerksunternehmen über Einzelhandelsgeschäfte bis zum Großbetrieb mit speziellen Aufgaben, lassen sich die Geräte individuell einsetzen. Dies wird durch die Programmiersprache Basic unterstützt. Ein in deutscher Sprache geschriebenes Programmierhandbuch soll es auch dem EDV-Laien ermöglichen, Programme zu schreiben.

Philips stellt für die Arbeitsgebiete Finanzbuchführung sowie Lohn- und Gehaltsabrechnung fertige Problemlösungen zur Verfügung, ebenso wie Programme für die Textbearbeitung, Datenerfassung und Datenübertragung und für den Einsatz der Computer als Bildschirmtext-Erfassungsgerät und -Terminal. Weiterhin können die neuen Systeme auch als Satelliten-Rechner oder zur Lösung von speziellen Aufgaben aus Randgebieten der EDV oder aber im Rahmen großer Verbundnetze installiert werden. Die Kleincomputer Philips P 2000 werden über den Büro-Fachhandel vertrieben.

In ihrer Grundausstattung sind die Computer mit einem 22 KB-Speicher ausgestattet. Dieser Speicher läßt sich sowohl durch interne RAMs als auch durch steckbare, externe ROMs auf 72 KB erweitern. Die steckbaren ROMs enthalten die System-Programme wie zum Beispiel Basic-lnterpreter. Diese externen ROMs bestimmen weitgehend die Einsatzart des Kleincomputers. Das Grundmodell beinhaltet eine alphanumerische und eine Zehner-Tastatur, ein Mini-Magnetband-Kasettenlaufwerk, mit Start-/Stop- Betrieb (Kapazität 128KB für die Speicherung von Programmen und Daten) sowie Schnittstellen für die Anschlußmöglichkeit von einem Bildschirm (24 Zeilen a 40 Zeichen oder 24 Zeilen a 80 Zeichen), Drucker nach Wahl: Mosaikdrucker mit einer Druckleistung von 125 Zeichen pro Sekunde, Typenraddrucker mit einer Druckleistung von 25 oder 45 Zeichen pro Sekunde, Tintenstrahldrucker 40 oder 80 Zeichen pro Sekunde (dieser Drucker wird vorbereitet), sowie Anschlußmöglichkeit von einem oder zwei Floppy-Disk-Laufwerken, Kapazität je 2l8 KB.

Alle Kleincomputer Philips P 2000 sind DFÜ-fähig und lassen sich über eine entsprechende Schnittstelle für den Einsatz als Bildschirmtext-Terminal einsetzen. In diesem Falle wird ein handelsübliches Schwarzweiß- oder Farbfernsehgerät angeschlossen.

Die System-Software bestimmt weitgehend den Leistungsumfang, die Einsatzbandbreite sowie die BedienungsfreundIichkeit des Computers. Deshalb hat Philips bei der Freigabe der neuen Kleincomputer besonderen Wert auf die Verfügbarkeit einer umfangreichen System-Programmbibliothek gelegt. Neben einem Basic-lnterpreter und einem Basic-Compiler wird auch ein Assembler verfügbar sein. Durch die System-Software wird bestimmt, ob der P 2000 als Datenerfassungs-System, Bildschirmtext-Terminal oder aber als Editer-System, Textbearbeitungs-System und/oder als Datenverarbeitungsanlage eingesetzt werden soll.

Der Verkaufspreis für einen P 2000 beträgt je nach Konfiguration zwischen

1900 und 15 000 Mark. Sowohl die jeweils benötigte System-Software als auch die dazugehörige Dokumentation, wie Programmier- und Bedienungshandbuch, werden separat berechnet.

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