Ausgezeichnetes IT-Management

Klaus Straub ist CIO der Dekade

05.10.2011

CIO der Dekade

Facebook war bei der Vorauswahl wichtig, aber letztendlich haben die CIO-Elefanten entschieden. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über das aufwändige Verfahren zur Wahl des „CIO der Dekade“.

Bereits im Juni dieses Jahres fand ein CIO-Elefantentreffen im Münchener Café Reitschule statt. Dort hat sich die Redaktion die Absolution für dieses zweistufige Verfahren erteilen lassen. Auch Professor Helmut Krcmar von der TU München hat die Methode abgesegnet.

Stufe eins des Verfahrens begann im Juli. Dazu haben wir eine eigene Website http://10jahre.cio.de/ online gestellt. Insgesamt 20 preisverdächtige CIOs schickten wir damals ins Rennen. Diese 20 waren schon einmal auf den vorderen Plätzen beim CIO des Jahres. Sie sollten der Community als Anreiz dienen, weitere Vorschläge zu machen. Das hat sehr gut funktioniert. Im August ist die Liste der Kandidaten auf 50 angewachsen.

Vor zwei Wochen haben wir die Liste geschlossen. Und jetzt kommt Facebook ins Spiel: Diejenigen CIOs mit den meisten „gefällt mir“-Klicks sind vorne auf einer Shortlist für die Jury gelandet. Diese Shortlist hatte wieder nur 20 Kandidaten, um der Jury die Arbeit zu erleichtern. Das waren nicht mehr die 20, mit denen wir einmal angefangen hatten. Einige unserer alten Helden haben es nur auf die Shortlist geschafft, weil sie genauso oft in E-Mails an die Redaktion gelobt wurden wie auf Facebook.

CIO der Dekade: Die Methode

In Stufe zwei des Verfahrens konnten die CIO-Elefanten dann bis zu vier Punkte pro Kandidat vergeben. Jeder CIO-Elefant hätte bis zu 80 Punkte vergeben können (20 x 4). Im Durchschnitt hat aber jeder Elefant nur 22 Punkte vergeben. Jeder dritte Elefant hat sogar weniger als 10 Punkte vergeben.

Jetzt könnte man behaupten, das war Neid. Einige der Elefanten waren ja auch selbst nominiert. Vielleicht wollten die den anderen einfach keine Punkte geben. Die Redaktion ist dieser These noch mal auf den Grund gegangen und kann Ihnen bestätigen: Das stimmt nicht. Es besteht kein Zusammenhang zwischen sparsamer Punktvergabe und Eigenlob. Im Gegenteil: Einige Elefanten haben großzügig Punkte an Konkurrenten vergeben, nur sich selbst ausgelassen.

Richtig ist: Die Elefanten haben insgesamt vorsichtig Punkte vergeben. Sie haben zum Teil erklärt, bei welchen Kandidaten sie keine Punkte geben möchten. Ein paar Beispiele:

  • viel Show, wenig Substanz

  • kenne ich nicht, habe ihn nie wahrgenommen in der Community, woher kommen die Facebook-Fans?

  • zu sehr auf seine Person und seine Karriere fixiert,

  • viel Marketing Bla-Bla,

  • trickst manchmal

  • von Teilen des Management nicht so gut gelitten, sie reklamieren Umsetzungsschwäche und mangelnde Führungsstärke

Das klingt tatsächlich sehr nach Neid. Daher noch ein paar positive Kommentare:

  • einer der besten CIOs, die ich je erlebt habe, mit unglaublicher Kommunikationsstärke

  • kooperativ zu Kollegen, unterstützt gerne mit Rat und Tat

  • Sympathisch, empathisch, beliebt bei seinen 500 Mitarbeitern

Der Hauptgewinner vom CIO der Dekade, Klaus Straub, muss natürlich nicht zwingend Sieger einer Teilkategorie sein. In der Tat hat unser Hauptgewinner es in zwei Disziplinen nur ins obere Mittelfeld geschafft. Er hat aber alles zusammengenommen trotzdem noch mit drei Punkten Vorsprung gewonnen.

Die Jury: Das CIO-Magazin leistet sich den Luxus, besonders wertvolle Informanten ungefähr einmal pro Jahr zur sogenannten "Elefanten-Runde" einzuladen. 75 Tiere zählt die Herde mittlerweile. Elefanten stammen ausschließlich aus Anwenderunternehmen und erfüllen dort aktiv die CIO-Rolle. Erstmals kamen sie beim fünften Geburtstag der CIO auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden zusammen. Seitdem spielen sie der Redaktion immer wieder Informationen zu oder äußern sich auch schon mal kritisch zur Arbeit der Redaktion.