MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach dem im Dezember bekanntgegebenen Gewinneinbruch bei 3Com haben nun zwei Anwaltskanzleien in New York Klage gegen die Unternehmensführung eingereicht. Deren Mitglieder hätten bis zu 100 Prozent ihrer Firmenanteile noch vor Bekanntgabe des mäßigen Ergebnisses zum alten Kurs verkauft. Für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte 3Com einen Gewinn von 15,1 Millionen Dollar oder vier Cent pro Aktie ausgewiesen. Im zweiten Quartal 1996 war es noch ein Gewinn von 115,7 Millionen Dollar oder 33 Cent pro Anteilschein. Das mäßige Ergebnis führte das Unternehmen auf die Finanzkrise in Südostasien, eine geänderte Lagerpolitik, Rechtsstreitigkeiten und schleppende Modemverkäufe zurück.