Klägeranwälte: Telekom-Prozess könnte noch 20 Jahre dauern

04.04.2008

Das Frankfurter Oberlandesgericht wird von diesem Montag an in einer mündlichen Verhandlung die einzelnen Rechtsfragen prüfen, die das Landgericht als erste Instanz zuvor formuliert hatte. Am 14. April soll auch der frühere Telekom-Chef Ron Sommer als Zeuge gehört werden. Die Kläger sehen sich durch den Börsenprospekt betrogen. Konkret geht es um die Bewertung der Telekom-Immobilien und um die Frage, ob die milliardenteure Übernahme des US-Handybetreibers Voicestream ohne Wissen der Öffentlichkeit damals schon beschlossen war. Die Telekom-Aktien der dritten Tranche waren zum Preis von 63,50 Euro aus dem Bestand der bundeseigenen KfW verkauft worden, derzeit werden die Papiere bei rund 11 Euro gehandelt. Die Kläger fordern insgesamt rund 80 Millionen Euro Schadenersatz.

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