Kienzle-Fachschule für Datenverarbeitung:Schwarzwald-ldylle für Seminaristen

12.08.1977

DONAUESCHINGEN (sf) - Auf die Seminaristen dürfte die Fachschule (...) Datenverarbeitung der Kienzle Apparate GmbH in Donaueschingen wie eine Oase wirken, fernab vom Großstadtlärm. In der Abgeschiedenheit des Schwarzwaldes können EDV-Kenntnisse aufgefrischt und neue (Arbeits-) Kräfte gesammelt werden.

Die Kienzle-Fachschule wurde in ihrer heutigen Form 1967 mit dem Ziel gegründet, "durch fachliche Unterrichtung und Beratung von Kunden, Mitarbeitern und Interessenten einen optimalen Einsatz von Computern zu erreichen", so Albrecht Lüther, der Leiter des Ausbildungszentrums. Zur Zeit arbeiten 25 fest angestellte Lehrkräfte (ausnahmslos Kienzle-Mitarbeiter) sowie zirka 20 Gastreferenten an der Verwirklichung dieses Zieles.

Das Seminarangebot umfaßt neben speziell auf Kienzle-Systeme zugeschnittene Kurse ein "Studium Generale", bei dem herstellerunabhängige DV-Themen angeboten werden wie Datenschutz, Datenfernverarbeitung, Entscheidungstabellentechnik oder Datenbank-Technologien. Der Lehrstoff wird den Schülern (augenblicklich sind es je zur Hälfte Kunden und Kienzle-Mitarbeiter) in abgeschlossenen Lerneinheiten, sogenannten Modulen, vermittelt. Dadurch soll der Unterrichtsstoff für den Kursteilnehmer überschaubar bleiben.

Am Ende jedes Lernmodules erfolgt eine "Lernfortschrittskontrolle": Vom Referenten ausgearbeitete und von den Schülern schriftlich beantwortete Fragen werden teils gemeinsam besprochen, teils vom Dozenten allein korrigiert. "So bleibt der Umfang des Prüfungsstoffes begrenzt, was wiederum zu einem Abbau der Prüfungsangst beiträgt", argumentiert Lüther.