Kensho konvertiert virtuelle Maschinen

15.10.2008
Mit dem Citrix-Tool lassen sich virtuelle Festplatten vom VHD-Format in den OVF-Standard überführen.

Das im Rahmen des Projekts "Kensho" angekündigte Werkzeug liegt nun als "Technology Preview" vor und soll die schon länger von den großen Herstellern versprochene Portabilität von virtuellen Maschinen zwischen verschiedenen Systemen vereinfachen. Citrix leistet mit diesem Tool seinen Beitrag, indem sich damit Images aus dem Virtual-Hard-Disk (VHD)-Format in das Open-Virtualization-Format (OVF) übertragen lassen. Auch der umgekehrte Weg ist vorgesehen.

Beim OVF handelt es sich um einen Standard, der erst kürzlich vom Industriekonsortium Distributed Management Task Force (DMTF) verabschiedet wurde. Einige Hersteller wie VMware unterstützten OVF bereits, als es noch als Entwurf vorlag. Microsoft und Citrix bekannten sich erst im Juli 2008 zu dem Standard.

Das neue Konvertierungs-Tool spiegelt die Allianz zwischen Citrix und Microsoft wider, in der sich die beiden Unternehmen auf eine enge Zusammenarbeit bei Virtualisierungsprodukten geeinigt hatten. Im ersten Abkommen legte sich Citrix darauf fest, das von Microsoft entwickelte VHD-Format zu verwenden. Das Kensho-Tool unterstützt daher sowohl den XenServer als auch Hyper-V. Neben einem Windows-PC ist eines der beiden Virtualisierungsprodukte erforderlich, um Images nach oder aus OVF zu konvertieren.

Keine direkte Umwandlung

Eine direkte Umwandlung in das Format des Marktführers VMware ist nicht vorgesehen, vielmehr erfüllt OVF die Funktion eines Austauschformats. VMware bietet bereits seit Ende letzten Jahres mit VMware Studio ein Werkzeug, mit dem sich OVF-Dateien mit der "Virtual Infrastructure" austauschen lassen. (ws)