Keine Workstations mit Itanium-Prozessoren

10.01.2005
Microsoft unterstützt Intels 64-Bit-CPU nur auf Servern.

Microsoft hat die Absicht fallen gelassen, das Desktop-Betriebssystem Windows XP an den 64-Bit-Prozessor Itanium anzupassen. Nunmehr favorisiert der Redmonder Konzern bei Hochleistungs-Workstations Prozessoren mit 64-Bit-Erweiterungen wie den Opteron und den Athlon 64 von AMD sowie Intels Architektur EM64T. Das für solche Systeme angekündigte Windows XP x64 Edition hat sich schon mehrfach verzögert und soll nun in der ersten Hälfte dieses Jahres erscheinen.

"Microsoft glaubt, dass Windows für Itanium-basierende Systeme im Highend-Server-Markt ein stärkeres Angebot ist", stellte eine Konzernsprecherin fest. Die Entscheidung dürfte das Ende der Workstation-Aussichten des Itanium bedeuten; denn ein Betrieb mit einem Server-System von Microsoft würde die Rechner kostspielig machen. Nach Dell hat auch der Intel-Verbündete Hewlett-Packard seine Itanium-basierenden Workstations aus dem Angebot genommen. Intel gab sich unbeeindruckt von dem Rückschlag. Firmensprecherin Erika Fields erklärte: "Der Workstation-Markt war nie ein Hauptfokus für den Itanium. Der Xeon mit 64-Bit-Fähigkeiten bietet im Workstation-Bereich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis." (ls)