Keine Virengefahr durch Agfa-Systeme

30.03.1990

MÜNCHEN (pi) - Als unzutreffend bezeichnet die Agfa-Gevaert AG, Leverkusen, Pressemeldungen, nach denen ihr Tochterunternehmen Agfa-Compugraphic Computerviren verbreitet habe, die Schäden in Millionenhöhe verursacht hätten. Hintergrund der Meldungen seien zwei ein Jahr zurückliegende Einzelfälle, in denen auf nicht mehr vertriebenen Tooldisketten Viren vom Typ nVIR(B) gefunden worden waren.

Dieses Virus, das im letzten Jahr auf Macintosh-Rechnern weit verbreitet war, sei auch bei weitem nicht so gefährlich gewesen, wie behauptet wird. Von Millionenschäden könne keine Rede sein. Die Aktivitäten des Software-Parasiten hätten sich im wesentlichen auf ein Piepsen bei der Infektion eines Programms beschränkt. Darüber hinaus existiere seit längerem ein Serumprogramm, mit dem sich das Virus entfernen lasse.