OEM-Vereinbarungen sollen ausgebaut werden

Keine Notebooks von Philips in Europa und den USA

18.07.1997

Im Gegensatz zum asiatisch-pazifischen Raum, wo die Niederländer eine komplette PC-Palette unter dem Philips-Label anbieten, will man es in den anderen Kontinenten bei OEM-Vereinbarungen belassen. Beispielsweise verkauft Vobis die Philips-Notebooks unter eigenem Namen. Die Entscheidung traf Philips-Chef Cor Boonstra persönlich, der die hohen Investitionen scheut, die für einen erfolgreichen Markteintritt im überfüllten Notebook-Sektor notwendig wären. Statt dessen will man sich um weitere OEM-Verträge mit bekannten PC-Herstellern bemühen, berichtet die CW-Schwesterpublikation "Infoworld The Netherlands".

Dennoch sei die Entscheidung nicht irreversibel, da "Philips immer Ausschau nach neuen Marktchancen hält", erklärte ein Firmensprecher. Von Analysten wird die jetzige Vorgehensweise allerdings begrüßt, da Philips als PC-Hersteller weder bekannt sei noch über die entsprechenden Absatzkanäle verfüge. Schon früher hätten die Holländer vergeblich versucht, im PC- und Minicomputer-Geschäft Fuß zu fassen.