Keine IT-Entlassungen geplant

26.05.2009
Fast zwei Drittel der Unternehmen wollen ihre IT-Mannschaft momentan nicht verändern.

Mitarbeiter in vielen IT-Abteilungen können erst einmal weiterarbeiten, denn 67 Prozent der an der Workplace Survey 2009 teilnehmenden deutschen Unternehmen wollen keine Änderungen an ihrem Personalbestand vornehmen. Damit setzen die Befragten den Trend des Vorjahres fort, in dem ebenfalls mehr als 60 Prozent von ihnen die personelle Kontinuität in ihrer IT-Abteilung wahren wollten.

Ausgeglichen geht es auch bei den Einstellungen und Entlassungen zu: Müssen sich 16 Prozent der Unternehmen von Angestellten trennen, haben 17 Prozent unter den Teilnehmern der Workplace Survey das Glück, neue Kollegen begrüßen zu dürfen. Damit ist die Zahl der Personalrekrutierungen im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent gesunken, während die Anzahl der Kündigungen nahezu konstant blieb.

Der Grund für geplante Neueinstellungen des IT-Personals ist in fast jedem zweiten Fall ein aufgestockter Kundensupport (41 Prozent). Neben der Unterstützung der internen Anwender ist ein weiteres Motiv zusätzliche IT-Spezialisten ins Haus zu holen, die Expansion der Firma (29 Prozent) sowie die unternehmensweite Installation oder Entwicklung neuer Applikationen (zwölf Prozent).

Freie IT-Stellen lassen sich schwer besetzen

Innerhalb der IT-Abteilungen sorgen derzeit insbesondere die Applikationsentwicklung, der Support und die Netzwerkadministration für die meiste Arbeit. Dementsprechend stehen auf der Liste der Wunschqualifikationen bei IT-Beschäftigten vor allem Kenntnisse im Management von Datenbanken (Oracle, SQL Server oder DB2) sowie Know-how in der Netzwerk- und in der Windows-Administration.

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation haben Unternehmen nach wie vor Schwierigkeiten, vakante IT-Stellen zu besetzen. So sehen sich 61 Prozent der Befragten immer noch den gleichen Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifiziertem Personal ausgesetzt wie in den ökonomisch besseren Zeiten vor zwölf Monaten.

Jeder fünfte der befragten IT-Verantwortlichen findet es aber einfacher, Mitarbeiter zu rekrutieren. Der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half befragte über 250 IT-Fachkräfte in drei Ländern.(hk)