Was BMW, Daimler, e.on, Telekom und Co. tun

Keine E-Mails während der Freizeit

28.06.2014
Von 
Daniela Hoffmann ist freie IT-Fachjournalistin in Berlin.

e.on nimmt Führungskräfte in die Pflicht

Foto: e.on

Auch Stromversorger e.on befasst sich mit den Folgen der mobilen Endgeräte. "Als erste Regel gilt natürlich, dass die gesetzlichen Arbeitszeiten nicht durch den übermäßigen Gebrauch von elektronischen Kommunikationsmitteln wie E-Mail oder Mobiltelefon unterlaufen werden dürfen - denn das Schreiben von dienstlichen E-Mails ist Arbeitszeit", berichtet Georg Oppermann, Sprecher bei e.on SE. Daher seien alle Führungskräfte bei e.on ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angehalten, verantwortungsvoll mit dienstlichen elektronischen Kommunikationsmitteln umzugehen. "Das heißt auch, im Urlaub abzuschalten und lieber eine vernünftige Stellvertretung sicherzustellen, als ständig erreichbar zu sein.

Gleiches gilt für Abendstunden und Wochenenden", so Oppermann. Dies diene der Gesundheit und der Motivation der Mitarbeiter und damit auch dem Interesse des Unternehmens. Ausnahmen seien besondere Funktionen wie Krisenteams oder Schichtbetriebe, dies werde separat geregelt. "Eine verbindliche konzernweite Richtlinie zu dem Thema gibt es bei uns nicht, weil wir es für wichtig halten, dass die Erreichbarkeit je nach Funktion innerhalb des gesetzlichen Rahmens eigenverantwortlich in den Teams geregelt wird", erklärt auch Oppermann. Man versuche, so weit wie möglich diese Flexibilität mit dem Anspruch der Mitarbeiter auf Erholung in Einklang zu bringen. "Das Stichwort hier lautet Vertrauen", so der EON-Sprecher. (jha)