An dem Niedrigpreissegment, das Dell im Auge habe, sei man definitiv nicht interessiert, begründet Canon-Präsident Fujio Mitari die Absage. Der Direktanbieter, der bislang lediglich Drucker anderer Hersteller vertreibt, hatte im Frühjahr verkündet, künftig auch Tintenstrahler unter dem eigenen Markennamen anzubieten.
Canon, weltweit drittgrößter Hersteller von Tintenstrahlern, arbeitet im gehobenen Preissegment als OEM-Partner eng mit seinem Konkurrenten Hewlett-Packard (HP) zusammen und produziert in dessen Auftrag die teureren, höhermargigen Laserdrucker.
Die Suche nach einem Auftragshersteller für Dell-Drucker gestaltet sich offenbar etwas zäh. Nach dem Ausscheiden von HP, das dem Direktanbieter kürzlich die langjährige Vertriebspartnerschaft aufgekündigt hat (siehe CW 31/02, Seite 14), und der Absage von Canon bleiben den Texanern nurmehr Epson und Lexmark als potenzielle Lieferanten mit entsprechender Branchenerfahrung. Lexmark wird derzeit als wahrscheinlichster Kandidat für eine Produktionspartnerschaft mit dem PC-Anbieter gehandelt. Weder der US-Druckerhersteller noch Dell wollten sich bislang zu den Spekulationen äußern. (kf)