Keine Absatzchance für Videodiscs

12.03.1982

LOS ANGELES (VWD) - Die japanische Pioneer Electronic Corp. wird in Kürze alleiniger Eigner des Videodisc-Herstellers Universal Pioneer Corp. sein.

MCA Inc. und IBM, die über ihre gemeinsame Tochter Discovision Assosiates eine Beteiligung von 50 Prozent an Universal Pioneer hielten, haben sich mit Pioneer über den Verkauf ihres Anteils geeinigt. Nach Mitteilung der beiden US-Unternehmen werden MCA und IBM die Patent- und Technolgierechte an dem Video-PIattensystem behalten, für das Unviersal Pioneer über weltweite Produktions- und Vertriebsrechte - verfügt.

Der Ausstieg von MCA und IBM aus der Tochter mit Pioneer wird von Branchenbeobachtern mit den Absatzschwierigkeiten für Laser-Video-Systeme in Zusammenhang gebracht. Dabei handele es sich offensichtlich um einen - wenn überhaupt - nur langsam wachsenden Markt, auf dem man sich aggressiver Konkurrenz durch die RCA Corp. gegenüber sehe. Pioneer übernimmt zwar die Verträge von Discovisions und Produktionsanlagen für Video-Geräte, aber nicht das Discovision-Videoplatten-Preßwerk in Carsons dessen Schließung nach Brancheninformationen für Ende Februar bevorsteht.