Studie des itSMF

Kein Configuration-Management = vergebene Alignment-Chance

08.12.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Mehr als Asset-Management

Vielfach werde Configuration-Management noch als Synonym für Asset-Management verwendet, so das itSMF. In Wirklichkeit gehe es jedoch weit darüber hinaus, denn es dokumentiere die IT-Vermögenswerte nicht nur aus finanzieller Sicht. In der Wirklichkeit spiegele sich das aber kaum wider: Nach den Studienergebnissen sind bislang weder der Abgleich von Ist- und Soll-Konfigurationen noch das Aufzeigen der Beziehungen zwischen einzelnen IT-Komponenten und/oder Abhängigkeiten zwischen IT-Betriebsmitteln und IT-Services allzu weit verbreitet,

"Mit der zögerlichen Einführung des Configuration-Management vergeben viele Unternehmen Chancen, ihre IT stärker am Business auszurichten", warnt Handgrätinger. Und die vorläufigen Ergebnisse der Anwenderumfrage geben ihm Recht. Nahezu alle Teilnehmer mit implementiertem Konfigurations-Management berichten von Verbesserungen im Asset- und Lizenz-Management sowie weniger Fehlern bei geplanten Änderungen von Komponenten und Anwendungen. 95 Prozent sehen die IT-Ressourcenplanung besser unterstützt. Und jeweils 90 Prozent loben die höhere Transparenz über die eingesetzten IT-Betriebsmittel sowie die verbesserte Unterstützung der Finanzplanung und Verrechnung.

Keine Bedarf oder keine Mittel?

Doch diese Vorteile haben sich offenbar noch nicht herumgesprochen: Von den Firmen ohne Konfigurations-Mangement geben drei Viertel an, sie hätten keinen Bedarf. Zu wenig Budget- und Personalressourcen nannten nur 39 beziehungsweise 32 Prozent der Befragten als Gründe für ihre Zurückhaltung. Die vollständige Studie erscheint voraussichtlich Ende Februar 2010. Sie wird über den itSMF zu beziehen sein.