NÜRNBERG (hz) - Die Mehrzahl der arbeitslosen DV-Spezialisten findet nach drei Monaten wieder einen neuen Job. Das ergaben die im September 1977 und Mai 1978 durchgeführten Strukturuntersuchungen der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit. Zwischen Mai 1976 und Mai 1978 hat das allgemein knappe Personalangebot dazu beigetragen, daß von 2281 arbeitslosen DV-Fachleuten 655 nicht mehr stempeln gehen mußten (siehe Seite 1).
Nach wie vor schwer tun sich diejenigen, die schon länger als ein Jahr auf Job-Suche sind: Die Zahl der seit zwei Jahren Arbeitslosen hat sich gegenüber Mai 1976 fast verfünffacht. DV-Spezialisten, die nur bis zu einem Jahr arbeitslos waren, hatten weitaus bessere Chancen, wieder unterzukommen.
Die Zahl dieser Jobsuchenden hat sich im gleichen Zeitraum (Mai 1976 bis Mai 1978) fast um die Hälfte verringert.
Unter den arbeitslosen DV-Fachleuten haben es diejenigen, die lediglich eine Lehre absolviert haben, besonders schwer, mit besser ausgebildeten Mitbewerbern zu konkurrieren.
Auf den sichersten Stühlen sitzen nach wie vor die Fachhochschulabsolventen. Aber auch Vollakademiker und DV-Spezialisten mit Berufsfachschul-Abschluß brauchen Arbeitslosigkeit kaum zu fürchten.