Ausbildungsprobleme:

Kaum ein Unterschied zwischen Ost und West

24.07.1987

Mit der beschleunigten Bereitstellung von Computern, insbesonders Mikrocomputern, ihrer zunehmenden Verfügbarkeit an den verschiedenartigsten Arbeitsplätzen, ihrer schrittweisen Integration in Geräte, Maschinen, Apparate und Anlagen und dem immer leichteren Zugang zu ihnen steigt das allgemeine Interesse an diesen Hilfsmitteln beständig. Vor allem bei der Jugend wächst die Begeisterung für diese faszinierende Technik, und es reifen immer wieder neue Wünsche, mit ihr zu arbeiten. Viele Jugendliche sehnen sich danach, nicht nur im Rahmen ihrer Hobbys sich mit ihr zu beschäftigen, sondern sie auch im Berufsleben zu nutzen. Die Wege zu diesem Ziel sind gefragt. Schließlich haben die Leiter und ihre Kollektive in der Industrie und der Wirtschaft ihre Produktions- und Planaufgaben zunehmend schneller und effektiver zu erfüllen.

Computer können sie vielfach dabei unterstützen Daraus erwachsen Weiterbildungsbedürfnisse mit unterschiedlichen Zielstellungen, denn der Alltag zeigt, daß nicht für jede neue Aufgabe entsprechend ausgebildete Absolventen bereitstehen.

Mit der rasch wachsenden Arbeitsteilung sind auch die folgenden. Fragen immer schwieriger zu beantworten: Welcher Absolvent kann eine gegebene neuartige Aufgabenstellung bearbeiten beziehungsweise ein neues Problem lösen? Welche Fachrichtungen bereiten ihre Studenten auf eine Computernutzung vor? Wie ist die Arbeitsteilung zwischen den entsprechenden Fachrichtungen beschaffen? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen an Hochschulen und Universitäten?

Fragen über Fragen, die immer wie der von neuem eine Antwort verlangen, wenn diese aktuell sein soll.

(Auszug aus der DV-Fachzeitung "rechentechnik/datenverarbeitung", Nr. 6/87, Berlin Ost)