Array-Prozessor ermöglicht rechenintensive Anwendungen:

Karte macht Mac II zur Grafik-Workstation

23.12.1988

PUCHHEIM (pi) - Einen Array-Prozessor, der den Macintosh lI in eine Grafik-Workstation verwandelt, vertreibt die Stemmer GmbH, Puchheim.

Die Karte (Hersteller: Mercury Computer Systems) ist mit drei parallel arbeitenden Funktionseinheiten bestückt, die nach Herstellerangaben zusammen eine Rechenleistung von 20 Megaflops und zehn MIPS haben. Zur Programmierung der CPUs liefert das Unternehmen Compiler für die Sprachen C, Fortran, Assembler und Microcode aus.

Das System ist für Macintosh-Anwender konzipiert, die ihr Gerät für rechenintensive Aufgabenstellungen wie Simulationen und animierte Grafiken einsetzen wollen. Nach Angaben der Stemmer GmbH erreicht ein mit der Karte aufgerüsteter Apple-Rechner die Leistungsfähigkeit einer Sun-Workstation-4 oder einer VAX 11/780. Einer der drei Chips steuert den Programmablauf mit einer Taktfrequenz von 10 Megahertz, der zweite ist für die Adressierung und Indizierung der Daten zuständig. Halbleiter Nummer drei ist ein Floating-point-Prozessor mit einer Datenwortbreite von 32 Bit. Die Karte bietet eine RAM-Kapazität von zwei MB, erweiterbar auf acht MB. Das System ist ab sofort lieferbar und kostet rund

30 000 Mark.

Informationen: Stemmer GmbH, Gutenbergstraße 11, 8039 Puchheim,

Telefon 0 89/80 90 20.