Karstadt erwägt Trennung von Atos Origin

22.11.2006
Der Handelskonzern ist Insidern zufolge unzufrieden mit dem Mega-Deal.

Der Outsourcing-Deal zwischen Atos Origin und KarstadtQuelle hat Risse bekommen. Wie die Online-Ausgabe des "Manager Magazins" berichtet, ist der Essener Handelskonzern unzufrieden mit den extern erbrachten Leistungen. Er erwäge, sich von Atos Origin zu trennen und bestimmte IT-Services wieder zurückzuholen. Der französische IT-Dienstleister habe stark expandiert und sich dadurch nicht umfassend auf Karstadt konzentriert, lautet der Vorwurf. Auch finanzielle Aspekte sorgten für Konflikte. "Es quietscht und eiert", beschrieb ein Insider die Partnerschaft.

KarstadtQuelle hatte vor zwei Jahren die gesamte IT-Infrastruktur sowie den Support der Endgeräte an Atos Origin ausgelagert. Rund 900 Mitarbeiter wechselten damals von der konzerneigenen IT-Tochter Itellium zum neuen Arbeitgeber. Der Deal hat einen Vertragswert von 1,2 Milliarden Euro und ist auf acht Jahre ausgelegt (siehe auch "Itellium-Deal ist 1,2 Milliarden Euro wert"). (sp)

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