Karriere 2005: Was CIOs von ihren Mitarbeitern erwarten

03.02.2005
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Zugleich gelte es, die großen eigenen personellen Ressourcen auszulasten. Um Kosten zu flexibilisieren, setzt er neben gezieltem Outsourcing und Offshoring - derzeit stellt BBS zusätzliches Personal im indischen Mumbai (früher Bombay) ein - auf einen „Umbau der Fähigkeiten“. Die Mitarbeiter sollen auf den Leistungsfeldern aktiv werden, die auch von Leverkusen aus mit einer wirtschaftlichen Perspektive angeboten werden  können. Als Beispiele nennt er den europaweiten elektronischen Workflow zur Rechnungsbearbeitung oder zur Zielvereinbarung, die Personalabrechnung sowie Systeme für den Selfservice im Intranet.

Dementsprechend wird auch die Weiterbildung der Mitarbeiter ausgerichtet: Neben fachlichen Themen stehen Kundenorientierung sowie das Total-Quality-Management auf Reschs Prioritätenliste ganz oben. Dieses Wissen werde für IT-Profis immer wichtiger, so Resch: „Wir versuchen, die Industrialisierung des Service- und IT-Bereichs voranzutreiben. Erfahrungen, die andere Industrien im Rahmen ihres Lebenszyklus beziehungsweise ihrer spezifischen Lernkurven bereits gemacht haben, wenden wir auf die noch recht junge Branche der Informationstechnologie und der IT-basierenden Dienstleistungen an.“

Thomas Engel: Prozesse verstehen anstatt nur programmieren

Thomas Engel, Kühne + Nagel: "Früher orientierten wir uns an der Technik, heute richten wir uns strikt am Business aus."

Das Verständnis für Geschäftsprozesse, deren Analyse und Modellierung sowie die Abwägung zwischen Kosten und Nutzen einer Anwendung gehören auch für Thomas Engel, CIO des Logistikunternehmens Kühne + Nagel, zu den Fähigkeiten, die seine IT-Mitarbeiter auf sich vereinen müssen: „Früher orientierten wir uns an der Technik, heute richten wir uns strikt am Business aus.“ Dementsprechend legt Engel Wert darauf, dass seine Mitarbeiter in diversen Trainings eine Serviceorientierung, das Wissen um Kundenprozesse sowie den Nutzen für das Geschäft vermittelt bekommen.