Karriere 2005: Was CIOs von ihren Mitarbeitern erwarten

03.02.2005
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

In diesem Sinne wird auch in Projekt-Management-Skills investiert. Rein technische Fortbildungen in Programmierung oder Anwendungsbetreuung  spielen in Bauers Überlegungen dagegen eine untergeordnete Rolle - „in diesen Bereichen haben wir genügend ausgezeichnete Spezialisten an Bord“. Entscheidender ist es in ihren Augen, dass die Beschäftigten ihr Wissen vertiefen, wie sich Standardsoftware in bestehende Anwendungs- und Prozesslandschaften integrieren lässt.

Neben den eigenen Kräften setzt die HVB Systems weiter auf externe Ressourcen, wenn auch nicht mehr in so großem Umfang. Dazu Bauer: „Externe Berater und Freiberufler sind für uns wichtig, um neue Sichtweisen zu sammeln und unser eigenes Know-how auszubauen. Auch bei speziellen Aufgaben wie EAI, Softwareintegration oder SAP bedienen wir uns externer Beratung, wenn wir dieses Wissen nicht im Haus haben oder es sich nicht lohnt, die Kenntnisse intern aufzubauen.“

Andreas Resch: Umbau der Fähigkeiten

Auch für Bayer Business Services (BBS) spielen externe Berater und Freiberufler eine wichtige Rolle, da sie einen flexiblen Einsatz und kontinuierlichen Wissenstransfer unterstützen: „In der Vergangenheit hatten wir im Rahmen großer und weltweiter Projekte überdurchschnittlich viele externe Fachleute im Einsatz. Gegenwärtig reduzieren wir diesen Anteil auf sinnvolle fünf bis zehn Prozent unseres Stammpersonals von etwa 4000 Mitarbeitern weltweit“, gibt BBS-Chef und Bayer-CIO Andreas Resch die Richtung vor.

Andreas Resch, BBS: "Wir versuchen, die Industrialisierung des Service- und IT-Bereichs voranzutreiben."