Kampf um Entwickler

27.11.2001

Web-Services sind Komponenten oder Funktionen, auf die über einen standardisierten Satz aus Protokollen und Datenformaten zugegriffen werden kann. Letzterer könnte Kommunikationsprotokolle wie DCOM (Distributed Component Object Model) oder Corba (Common Object Request Broker Architecture) obsolet machen sowie eine Brücke zwischen Java und .NET bauen helfen.

Hersteller wie Sun und Microsoft buhlen nun um die Gunst der Softwareentwickler, die Web-Services für die eigenen Produkte erstellen sollen. So stellten die Redmonder kürzlich den Release Candidate ihrer Entwicklungssuite "Visual Studio .NET" vor. Diese soll zunächst kostenlos verfügbar sein. Abgerechnet wird erst, wenn mit dem Entwicklungs-Tool kommerziell verwertbare Web-Services entstanden sind. Sun hatte zuvor ein "Sun One Starter Kit" präsentiert. Es scheint Eile geboten, hat doch eine Umfrage von Evans Data unter amerikanischen Softwareentwicklern jüngst ergeben, dass 63 Prozent der Antwortenden sich im nächsten Jahr Web-Service-fähigen Anwendungen zuwenden wollen.