Vor kurzem, auf der Höhe der Konvergenz-Debatte über das Verschmelzen der unterschiedlichen Kommunikationstechnologien, wäre Kabel Deutschland für die Ankündigung eines zusätzlichen Mobilfunkangebots noch groß als Pionier in Sachen Quad-Play gefeiert worden. Heute ist Kabel Deutschland, selbst wenn er das Angebot laut eigenem Bekunden als erster deutscher Kabelnetzbetreiber einführt, nur noch ein Anbieter unter vielen.
Deshalb interessiert die potenziellen Kunden vor allem eines: Wie sehen die Vertragskonditionen und Tarife aus? Hier hat der TV-Netzbetreiber die zwei Pakete "Mobile Phone" und "Mobile Internet" geschnürt. Letzteres können alle Kunden buchen, die bei dem Netzbetreiber ein Produkt mit Internet-Option abonniert haben, während Mobile Phone nur den Nutzern von Kabel Internet &Phone offen steht. Ein monatliche Grundgebühr oder Mindestumsätze fallen keine an. Mobile Internet gibt es auf Basis einer Tages-Flatrate. Für die zahlen Kunden, die das Paket in der Einführungsphase bestellen, 1,99 Euro pro Tag. Der reguläre Preis beträgt später dann 2,50 Euro.
Nutzer des Mobile-Phone- Angebots telefonieren im eigenen virtuellen Netz sowie den Kabel-TV-Telefonanschlüssen kostenlos. Für alle übrigen Gespräche werden 15 Cent pro Minute berechnet. Als Option ist eine Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz erhältlich, die mit 4.99 Euro zu Buche schlägt.
Als Infrastruktur nutzt Kabel Deutschland das Netz von O2.