Alternativer Mail-Client für Android

K9 Mail für Android

07.02.2013
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
K9 Mail ist ein vielseitiger E-Mail-Client für Android, der nicht nur mit Googlemail, sondern auch mit IMAP, POP3 und Exchange zurechtkommt. Außerdem unterstützt die App eine Mail-Verschlüssung per OpenPGP.

Android bringt zwar eigene Clients für die Verbindung zu Gmail oder einem Exchange-Server mit, allerdings sind vor allem letztere oftmals alles andere als gut. Die beste Alternative aus dem Play Store ist die Applikation K9 Mail. Diese ist nicht nur eine der ältesten Mail-Applikationen für Android, sondern auch komplett Open Source - treibt ein Developer also damit Unsinn, wird dieser normalerweise schnell gefunden.

K9 Mail unterstützt nicht nur POP und IMAP, sondern kann auch mit Exchange-Zugängen umgehen, inklusive WebDAV. Für sicherheitsbewusste Nutzer dürfte außerdem die Integration mit APG interessant sein - damit lässt sich die OpenPGP-Implementierung auf dem Smartphone nutzen um E-Mails zu verschlüsseln oder zu entschlüsseln.

Nach der Installation aus dem Google Play Store ist die Einrichtung einfach: K9 Mail führt durch den Setup-Prozess und gleicht anschließend die Daten ab. Die App kommt auch mit großen Postfächern gut zurecht, die Navigation durch die Postfächer ist simpel, elegant und einfach zu erlernen.

Fazit: Dem Standard-Client überlegen

K9 Mail ist der ideale Mail-Client für alle, die mehr Funktionen oder Sicherheit benötigen, als sie Google Mail oder die integrierten Mail-Clients bieten können. Die App ist noch dazu kostenlos, sie lässt sich sogar direkt von der Webseite herunterladen, falls man etwa mit Google gar nichts zu tun haben möchte. Alles in allem ein gelungenes Beispiel für Community-basierte Apps.