Softwaredienstleistungen

Justizamt lagert IT-Services aus

23.03.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die USU AG soll das Zentrale Staatsanwaltschaftliche Verfahrensregister betreuen.
Das Bundesamt für Justiz
Das Bundesamt für Justiz
Foto: BfJ

Das Bundesamt für Justiz (BfJ) hat Ende vergangenen Jahres einen Großauftrag an die USU AG vergeben: Die Bonner Niederlassung des IT-Dienstleisters erbringt nun Entwicklungsleistungen, Softwaremigration, Pflege, Wartung und Beratung für das Zentrale Staatsanwaltschaftliche Verfahrensregister (ZStV). Dabei handelt es sich um eine Datenbank der in Deutschland geführten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren, in der zirka 15 Millionen Entscheidungen gespeichert sind. Wie die USU AG mitteilt, muss das System jährlich etwa sechs Millionen Anfragen verkraften und hohen Verfügbarkeits- sowie Sicherheitsanforderungen genügen.

Ein Jahr zuvor hatte sich das Serviceunternehmen schon einmal in einer BfJ-Ausschreibung durchgesetzt: Damals erteilte ihm das Justizamt den Zuschlag im Umfeld des Bundeszentralregisters (BZR) beziehungsweise Gewerbezentralregisters (GZR). Das Auftragsvolumen beider Projekte beläuft sich auf insgesamt 5,7 Millionen Euro. Die Laufzeit beträgt jeweils 36 Monate und schließt eine Verlängerungsoption ein. (Mehr zum Thema Outsoucing-Vertrag finden Sie unter: "Wo die Gefahren lauern".)