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Jupiter senkt Prognosen für die Internet-Wirtschaft

06.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das US-Marktforschungsunternehmen Jupiter Media Metrix hat seine eigenen kurzfristigen Wachstumsprognosen für weite Bereiche des Internet-Sektors zum Teil deutlich nach unten korrigiert. Angesichts der anhaltenden Konjunkturflaute würden die ursprünglichen Umsatzerwartungen in einigen Marktsegmente wohl erst ein oder zwei Jahre später erreicht, so die Auguren. Allerdings seien die Schlüsselindikatoren der Branche, die für das langfristige Wachstum des Internet-Sektors entscheidend sind, weitgehend intakt, betont Jupiter in einer heute vorgestellten Studie.

Der Untersuchung zufolge wird der Online-Einzelhandel im Jahr 2005 vor allem wegen des Einbruchs im Lebensmittelgeschäft nurmehr ein Volumen von 104 Milliarden Dollar erreichen. Das sind zwölf Prozent weniger als von Jupiter noch im letzten Jahr vorhergesagt. Auch der Online-Reisemarkt wird in diesem Zeitraum statt auf 33 Milliarden nur noch auf 25 Milliarden Dollar wachsen. Für den Bereich der Online-Werbung sehen die Auguren ihre ursprünglichen Prognosen erst in ein oder zwei Jahren erfüllt. Auch B2B-Investitionen sowie Online-Börsengeschäfte werden voraussichtlich erst 2006 die vorausgesagten Werte erreichen.