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Jupiter: Japan ist das Land des M-Commerce

26.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Japan ist den USA und Europa in Sachen M-Commerce um Jahre voraus. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Jupiter Research brauchen die beiden Regionen mindestens noch zwei Jahre, um mit dem gegenwärtig im Land der aufgehenden Sonne erreichten Marktumfang gleichzuziehen. Bis Ende dieses Jahres erwarten die Analysten in der ostasiatischen Industrienation rund 30 Millionen Abonnenten von Web-fähigen Handsets. Der im Mobile-Commerce erzielte Umsatz wird voraussichtlich 400 Millionen Dollar ausmachen. In den USA und Europa sollen es bis Ende dieses Jahres dagegen gerade mal jeweils sechs Millionen Abnehmer von Wireless-Internet-Diensten sein, die Einnahmen von zehn beziehungsweise 15 Millionen Dollar möglich machen. Für 2003 rechnet Jupiter mit einen weltweiten Umsatz in diesem Marktsegment von 7,6 Milliarden Dollar. Japanische Kunden werden dann 3,5 Milliarden Dollar über

Internet-fähige Mobilgeräte umsetzen, während in Europa und den Vereinigten Staaten noch nicht einmal die Hälfte dieses Wertes erreicht wird. Dieser Trend ist den Marktforschern zufolge nicht nur auf kulturelle Eigenheiten zurückzuführen. Entscheidend sind andere Gründe: In Japan gibt es eine große Auswahl an Handsets mit entsprechenden Möglichkeiten der Datenübertragung sowie ein ausreichendes Angebot an interaktiven Diensten.