ZVEI sieht positive Trendwende

Jugendliche interessieren sich für Informatik

07.01.2000
FRANKFURT/M. (CW) - Das Interesse von Jugendlichen an einer Ausbildung oder einem Studium rund um die Informatik nimmt wieder zu. Dennoch sieht der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) angesichts des eklatanten IT-Frachkräftemangels noch keinen Anlass zur Entwarnung.

Zwei Jahre nach der Einführung der vom ZVEI initiierten neuen IT-Ausbildungsberufe gibt es bereits über 25000 Ausbildungsverhältnisse. In den neuen sowie etablierten Ausbildungsberufen rund um die Informationstechnik, Elektrotechnik und Elektronik befinden sich derzeit rund 80000 junge Menschen. Gegenüber 1995 bedeutet dies eine Steigerung von über 50 Prozent.

Die Zahl der Studienanfänger im ersten Semester Informatik und Elektrotechnik steigt laut ZVEI wieder kontinuierlich an und liegt - vor allem dank des großen Zulaufs bei der Informatik - aktuell bei über 35000. Damit wird der vor zehn Jahren erreichte bisherige Höchststand erstmals übertroffen. Mit Blick auf den Tiefstand des Jahres 1995 ist das eine Steigerung von mehr als 40 Prozent. Mit den Azubis absolvieren zum Jahrtausendwechsel über 115000 Menschen eine Ausbildung oder ein Studium der Informatik oder Elektronik.

In diesen Zahlen sieht der ZVEI dennoch keinen Anlass zur Entwarnung: Bereits jetzt fehlen rund 75 000 Fachkräfte im IT-Bereich, Tendenz stark steigend. Um die Innovationsfähigkeit der Industrie zu sichern, würden Informatiker und Elektroingenieure auch weiterhin benötigt. Informationen zum Studium und Beruf des Informatikers gibt es im Internet unter http://www.thing-ing.de sowie unter der Hotline-Nummer 0180/5844654.