Joyn wurde im Januar 2012 noch unter dem Namen RCS-e (Rich Communication Service Enhanced) angekündigt und soll in Zukunft über Geräte, Plattformen und Netze hinweg den Austausch von Texten, Bildern, Videos und anderen Daten ermöglichen. Der Dienst soll dazu nach den Plänen der Netzbetreiber in Zukunft auf allen Geräten vorinstalliert sein. Der Nutzer muss sich keine Gedanken machen, über welchen Weg er den gewünschten Kontakt erreicht, außerdem erkennt das System automatisch, welche der zur Verfügung stehenden Dienste über die jeweilige Verbindung realisierbar sind. Hat der andere Teilnehmer etwa nur eine GPRS-Verbindung, wird Video-Chat gar nicht erst angeboten.
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Zurzeit kann Joyn aber nur mit Smartphones verwendet werden, auf denen Android oder iOS als Betriebssystem läuft. Die Verbindungserkennung ist bereits integriert, der Versand von Texten und Dateien ist ebenso möglich wie der zuschaltbare Video-Chat. Der Dienst funktioniert aber nur bei Kunden von Vodafone und der Deutschen Telekom. O2 hat bereits angekündigt, im Sommer dieses Jahres nachzuziehen, E-Plus wartet noch ab, wie sich die Nutzung von Joyn entwickelt. Voraussetzung für die Nutzung von Joyn ist eine Datenflatrate, bei der Telekom ist der Dienst auch in allen Tarifen mit SMS-Flat inklusive. Beide Unternehmen werben mit Chats mit bis zu 20 Teilnehmern gleichzeitig, keine Übertragung des Adressbuchs auf Server im Internet sowie die Einhaltung europäischer Datenschutzbestimmungen.
Kunden der Telekom müssen Joyn beim ersten Start über das Mobilfunknetz aktivieren. Nach der Aktivierung kann die Anwendung auch über WLAN verwendet werden. Der Mobilfunkanbieter weist aber darauf hin, dass im Wlan bisher nur die Nutzerinformationen verschlüsselt sind, nicht jedoch die Kommunikation. Die Verschlüsselung der Inhalte erfolgt ab Sommer. Bis dahin wird die Verwendung von Joyn im Mobilfunknetz empfohlen.